Rüde Rocky
Leider mustte der kleine Rocky am 19. Juni 2022 seine Reise über die Regenbogenbrücke antreten.
Hallo lieber Tierfreund und vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast meine Seite zu besuchen. Ich bin Hund Rocky und lebe seit 2015 auf dem Tierlebenshof. Bevor auf den Tierlebenshof in Nauen kam, habe ich mehrere "schöne Zuhause" gehabt die leider jedesmal damit endeten das ich "weg" musste. Bis zu meinem fünften Lebensjahr lebte ich als "draußen Hund" bei einem alten Mann auf dessen verfallenen Gehöfft in Brandenburg. Ich hatte einen kleinen Bretterverschlag und meine Aufgabe war es, Ratten zu jagen und zu bellen wenn jemand an das Tor kam.
Zu essen bekam ich lediglich Mittagsreste, aber auch nur dann, wenn diese wirklich schimmelig waren und mein Besitzer, der bei seiner Nahrung nicht besonders wählerisch war, entschied das es sogar für ihn jetzt nicht mehr verträglich ist. Da es mit den Ratten jagen nicht so wirklich funktionierte war ich für den Mann irgendwann nur ein "unnützer Fresser" - und damit musste ich weg. Zunächst verschenkte er mich an eine Nachbarin, die mich als "Spielzeug" für ihre Kinder nutzen wollte. Da ich allerdings kaum jemals gespielt hatte in meinem Leben, immer bellte und auch nicht "Stubenrein" war, musste ich nach ein paar Wochen erneut gehen.
Meine "Besitzerin" inserierte mich in einem Kleinanzeigenblatt unter "zu verschenken" und so kam ich zu meinem nächsten "Zuhause", einem jungen Liebespaar, welches meinte, dass zu dem gemeinsamen Glück ein Hund fehlt. Nach kurzer Zeit trennten die beiden sich und ich war erneut "überflüssig" und landete im Tierheim. Dort vermittelte man mich in mein nächstes "schönes Zuhause", zu einer alten tablettenabhängigen Rentnerin, die kaum laufen konnte, nach Berlin. Diese rauchte sehr viel, mehrere Schachteln täglich, und ging nie mit mir spazieren. Dafür hatte ich ein "Strullzimmer", wo Decken und Handtücher ausgelegt waren auf denen ich meine "Geschäfte" verrichten musste. Als ich mal zum Tierarzt musste, bat sie eine Nachbarin mit mir dorthin zu gehen.
Die Mitarbeiter beim Tierarzt waren entsetzt und meinten ich würde nach Qualm stinken wie eine alte Dampflokomotive. Da meine "Besitzerin" immer gebrechlicher wurde, und ins Krankenhaus und danach in betreutes Wohnen musste, nahm mich erneut die Nachbarin auf, konnte mich aber nicht behalten da ich ja ein "Strullzimmer" gewöhnt war und stets drinnen machte. Sie führte unzählige Telefonate um mich unterzubringen. Letztlich fand sie einen Platz für mich: Den Tierlebenshof Nauen. Dort habe ich endlich einen Ort gefunden wo es mir gut geht und ich bis an mein Lebensende bleiben darf. Man akzeptiert mich wie ich bin, auch wenn ich ab und zu immer noch mein "Geschäft" drinnen verrichte. Das "Strullzimmer" bei der alten Rentnerin war halt gemütlich, und bei Regen gehe ich nicht gern raus.
Vor allem habe ich viele tierische Freunde gefunden. Ich lebe zusammen in einer Gruppe mit den Hündinen Kessy, Lotti und Trixi sowie einigen Katzen mit denen ich mich allen super verstehe.